Lehm-Glätte – eine Klasse für sich. Aus diesem Material werden Unikate für individuelle Wohnsituationen erschaffen, die dem Raum einen ganz persönlichen Charakter verleihen. Lehm-Glätte erschafft aus einem
einzigartigem Material leicht glänzende bis hochglänzende, glatte und stark verdichtete Wandoberflächen, die zusätzlich mit Wachs poliert werden können. Dadurch werden die Flächen feucht abwischbar, bleiben aber trotzdem dampfdiffusionsoffen.
Die Lehm-Glätte lässt sich zusätzlich ganz besonders elegant und persönlich gestalten: Motive oder auch ganze Schriftzüge können mit Schablonen als „Wasserzeichen“ eingearbeitet werden. Dies eröffnet grenzenlos kreative Gestaltungsmöglichkeiten. Lassen Sie sich inspirieren von dieser besonderen Schmucktechnik die zugleich dezent und unaufdringlich ist.
Anrühren:
1. Zunächst kaltes, sauberes Wasser in das Gefäß füllen. Für die Verarbeitung benötigen Sie ca. 400 – 600 ml Wasser pro kg Lehm-Glätte Pulver. Der Wasserbedarf der unterschiedlichen Farbtöne ist
schwankend.
2. conlino Lehm-Glätte einstreuen und mindestens 3 Minuten kräftig mit dem Rührquirl durchschlagen.
3. Angerührte Lehm-Glätte ca. 30 Minuten quellen lassen und nochmals kräftig durchschlagen. Die Spachtelmasse muss eine homogene, pastöse Konsistenz haben.
4. Das Material kann in geschlossenen Behältern mindestens 24 Stunden aufbewahrt werden.
Lehm-Glätte auftragen:
1. Lehm-Glätte wird mit der japanischen Glättekelle (Art. Nr. 50.902.21)
in Metall oder Kunststoff als Fleckspachtelung aufgetragen. Hierbei wird in kurzen Spachtelschüben gearbeitet und das Material hauchdünn aufgetragen. Es werden nur die Poren aufgefüllt und die Fläche wird verdichtet. Die maximale Auftragsstärke pro Arbeitsgang beträgt ca. 0,1 – 0,2 mm. Bei Verwendung der Metallkelle entsteht ein metallischer Abrieb, der je nach Farbton und Oberflächencharakter die Lebendigkeit dieser kreativen Oberflächengestaltung noch verstärken kann. Dies ist besonders bei dunklen Farbtönen der Fall. Bei hellen Farbtönen ist die Kunststoff-Japankelle zu empfehlen.
2. Dieser Arbeitsschritt wird 2 – 4 Mal wiederholt. Zwischen den einzelnen Lagen muss die Trocknungszeit eingehalten werden. Es entsteht ein matter Glanz.
3. Durch sogenanntes „Bügeln“ der Oberfläche wird diese glänzend bis hochglänzend ausgearbeitet. Dazu wird die noch feuchte Oberfläche wiederholt unter mäßigem Druck mit der Japankelle abgezogen/gebügelt.
Tipp: Trockenes Material lässt sich kaum verdichten und glänzend ausarbeiten. Besprühen Sie daher die zu bearbeitende Fläche gleichmäßig mit Wasser und wiederholen Sie Schritt 4, bis Sie den gewünschten
Glanzgrad erzielt haben.
Tipp: Durch einen Farbwechsel zwischen den einzelnen Lagen werden zusätzliche Effekte erzeugt. Zuviel wirkt leicht unruhig.
conluto Carnaubawachs Emulsion optional für feucht abwischbare Oberflächen:
Wenn alle Lagen trocken sind und das Resultat hinsichtlich Glanz und Marmorierung zufriedenstellend ist, kann die conluto Carnaubawachs Emulsion (Art. Nr. 00.420.1) mit einer Lackierrolle aufgerollt und sofort
mit der conlino Japankelle verteilt und eingearbeitet werden. Bei der Verwendung von Metallkellen entstehen durch den Kellenabrieb feine graue Schlieren und Tiefen. Ist dies nicht erwünscht, sollte mit der
japanischen Kunststoffkelle gearbeitet werden.
Tipp: Die Flächen vorab mit einem feinen Sprühnebel gleichmäßig anfeuchten, um die Verarbeitungszeit des Wachses zu verlängern. Es dürfen keine Läufer entstehen! Nach ca. 6 Stunden kann die Carnaubawachs-Oberfläche auf Wunsch mit einem feinen Polierpad oder einem sauberen Baumwolltuch poliert werden um das Ergebnis noch zu verfeinern.